Modell Hohenlohe e.V. ist seit 1991 ein starkes gemeinnütziges Unternehmens-Netzwerk. Nach wie vor sind die brandaktuellen Themen des Vereins die Förderung der Nachhaltigkeit und das Vorantreiben des Umweltbewußtseins in den Unternehmen. Modell Hohenlohe nimmt eine Mutliplikatorrolle ein und bietet den Unternehmen Hilfe zur Selbsthilfe.
Wir möchten Probleme angehen und bilden durch gemeinsames Erarbeiten von Lösungen Synergien. Mit den Mitgliedern und Wegbegleitern schauen wir über den eigenen Tellerrand hinaus und bieten eine Plattform zum Netzwerken und Austausch. Nehmen Sie teil!
Auch wenn jedes Mitgliedsunternehmen seine eigenen Geschäftsziele verfolgt: Bei Energieverbrauch und Umweltbelastung sitzen wir alle in einem Boot. Je mehr Akteure daran arbeiten, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, desto besser für alle. Deshalb kooperieren, informieren und vernetzen wir. Selbstverständlich schließen wir auch Landwirte, Initiativen und Organisationen in Projekte ein.
Nur wenn wir nicht mehr Ressourcen verbrauchen, als das globale Ökosystem regenerieren kann, ermöglichen wir unsern Kindern und Enkeln eine lebenswerte Zukunft. Erneuerbare Rohstoffe und Energien sind nicht nur zeitgemäß; sie sind überlebenswichtig. Deshalb verringern wir unseren Ressourceneinsatz stetig, indem wir Prozesse und Vorgehensweisen optimieren.
Die Stärke unserer Mitglieder ist es, innovative Produkte und Dienstleistungen konkurrenzfähig anzubieten. Dabei setzen sie mit ihren Lieferanten und Kunden bewusst nachhaltige Wertschöpfungsketten in Gang und entwickeln sie stetig weiter. Wirtschaftlichkeit und nachhaltiges Handeln sind Seiten derselben Medaille.
Der Umweltschutz von Unternehmen hat viele Facetten: Zum einen umfasst er die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen zum Schutz von Umwelt und Klima und zum anderen ermöglicht er eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Kostensenkung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft unterstützt Unternehmen mit Informations- und Förderprogrammen.
Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip für den Einsatz von Ressourcen, bei dem die langfristige Befriedigung der Bedürfnisse durch den Erhalt der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme (vor allem lebender Organismen und Ökosysteme) sichergestellt werden soll. Im entsprechenden englischen Wort sustainable ist dieses Prinzip buchstäblich erkennbar: to sustain im Sinne von aushalten bzw. ertragen. Die beteiligten Systeme können langfristig einen bestimmten Ressourcenverbrauch aufrechterhalten, ohne Schaden zu nehmen.
Ressourceneffizienz definiert das Verhältnis eines bestimmten Nutzens zu dem dafür erforderlichen Einsatz an natürlichen Ressourcen. Der Nutzen kann in Form eines Produkts oder einer Dienstleistung erbracht werden. Je geringer der erforderliche Einsatz natürlicher Ressourcen ist oder je höher der Nutzen des Produkts oder der Dienstleistung ist, desto höher ist die Ressourceneffizienz. Wenn sich die Ressourceneffizienz auf Produkte bezieht, kann sie mithilfe geeigneter Maßnahmen entlang des Lebenszyklus verbessert werden. Beispiele hierfür sind Leichtbau und Miniaturisierung bereits in der Produktdesignphase, Einsparungen bei den Rohstoffen während der Produktion, Reduzierung der Verbrauchsmaterialien in der Nutzungsphase und die Möglichkeit, Materialien nach Typ zu trennen und in den technischen oder natürlichen Kreislauf zurückzukehren.
Schwerpunkte unseres Vereins sind Unternehmens-Netzwerk und –pflege, externe Dienstleistungen wie beispielsweise regionale Effizienz-Tische und Projekte. Die Synergien werden gemeinschaftlich genutzt. Das wird über themenbezogene Arbeitsgruppen, Schulungen und Veranstaltungen, Vorträge und Mitgliederversammlungen, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit realisiert.
Nach wie vor sind die Themen des Vereins die Förderung der Nachhaltigkeit und das Vorantreiben des Umweltbewusstseins in den Unternehmen. Ökologie und Ökonomie werden in Einklang gebracht, somit vereinen sich unternehmerische Interessen und Umweltschutz. Modell Hohenlohe nimmt eine Multiplikatorenrolle ein und bietet den Unternehmen Hilfe zur Selbsthilfe, für die Umsetzung zukunftsfähiger Lösungen in die betriebliche Praxis.
Heute besteht der Verein aus 130 Produktions- und Dienstleistungsunternehmen. Vom kleinen Handwerksbetrieb über Ingenieurbüros bis zum Industriekonzern ist alles vertreten. Die Mitglieder sind regional in Hohenlohe und Franken, hauptsächlich im Raum Künzelsau, Schwäbisch Hall und Heilbronn verwurzelt.
Die Netzwerkarbeit des Vereins finanziert sich über die Mitgliedsbeiträge der Mitgliedsbetriebe.
In der Region wurde 1990 gegen eine geplante Sondermüllverbrennungsanlage protestiert, die in Kupferzell-Beltersrot geplant war. Der damalige Umweltminister schlug ein Projekt der gewerblichen Wirtschaft zur Abfallvermeidung vor, deshalb wurde im Jahr 1991 der gemeinnützige Verein „Modellversuch Hohenlohe – Fördergemeinschaft zur Abfallreduzierung in der gewerblichen Wirtschaft“ gegründet. Später wurde der Name aufgrund der Anpassung der Ziele auf Modell Hohenlohe Netzwerk betrieblicher Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften e.V. geändert. Der Verein ist bis heute neutral und unabhängig.
Bei uns können alle Unternehmen, die sich dem Gedanken der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet fühlen Mitglied werden und an unserer gemeinsamen Arbeit partizipieren. Einen Aufnahmeantrag zum Ausdrucken finden Sie hier. Der Aufnahmeantrag muss unterschrieben per E-Mail oder auf dem Postweg an uns geschickt werden.