Kreislaufwirtschaft: Europäische Investitionsbank (EIB) legt Förderprogramm auf bis zum Jahr 2023
Modell Hohenlohe
Zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft in der EU hat die Europäische Investitionsbank (EIB) gemeinsam mit fünf nationalen Förderbanken und -instituten ein Investitionsprogramm in Höhe von 10 Milliarden Euro bis zum Jahr 2023 aufgelegt (Joint Initiative on Circular Economy; JICE). Die Förderung von Projekten und Programmen soll zur Abfallvermeidung, gesteigerten Ressourceneffizienz und Innovationsförderung beitragen.
Konkret sollen förderfähige Kreislaufwirtschaftprojekte nach eigener Darstellung etwa durch Kredite, Eigenkapitalfinanzierungen oder Garantien unterstützt werden. Zur schnelleren Implementierung einer Kreislaufwirtschaft sollen u. a. für Unternehmen innovative Finanzierungsangebote entwickelt sowie Forschungs- und Innovationsprojekte gefördert werden, bezogen auf die gesamte Wertschöpfungskette.
Die EIB nennt dazu vier Kategorien der Projekte zur Förderung der Kreislaufwirtschaft:
- Gestaltung der Kreislaufwirtschaft und Produktion: Reduzierung und Recycling gleich zu Beginn des Lebenszyklus, um Abfall noch vor der Kommerzialisierung zu vermeiden
- Kreislaufnutzung und längere Nutzungsdauer: Wiederverwendung, Reparatur, Umwidmung, Aufarbeitung oder Refabrikation von Produkten in der Nutzungsphase
- maximale Verwertung: Gewinnung von Rohstoffen und anderen Ressourcen aus Abfall, Abwärmerückgewinnung und/oder Wiederverwendung gereinigter Abwässer
- Unterstützung der Kreislaufwirtschaft: Förderung von Kreislaufstrategien in allen Phasen des Produktlebenszyklus, z. B. mithilfe von IKT-Schlüsseltechnologien, Digitalisierung und Dienstleistungen, die die Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten der Kreislaufwirtschaft unterstützen
Aus Deutschland ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) am Förderprogramm beteiligt.
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